Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, entluden sich heute am späteren Nachmittag und Abend vor allem in der West- und Nordwestschweiz heftige Gewitter, die stellenweise auch grosse Schäden durch Hagelschlag oder Sturmböen anrichteten. Besonders heftig fielen die Gewitter am Genfersee, im gesamten Jura inkl. Region Basel, aber auch im Berner Seeland aus. Gleichzeitig tobte über den Alpen heute ein Föhnsturm mit schweren Orkanböen auf dem Gütsch oberhalb Andermatt (156 km/h), aber auch in den Tälern erreichte der Föhn Orkanstärke wie z.B. in Elm (124 km/h). Weitere Informationen finden Sie im Anhang! Für Rückfragen: 043 288 40 50
Besonders heftig fielen die Gewitter am Genfersee, im gesamten Jura inkl. Region Basel, aber auch im Berner Seeland aus. Gleichzeitig tobte über den Alpen heute ein Föhnsturm mit schweren Orkanböen auf dem Gütsch oberhalb Andermatt (156 km/h), aber auch in den Tälern erreichte der Föhn Orkanstärke wie z.B. in Elm (124 km/h).
Stärkste Windböen durch Föhn (Stand 20:30 Uhr)
Messstationen | Wert [km/h] |
---|---|
Gütsch (2287 m ü.M., UR) | 156 |
Elm (958 m ü.M., GL) | 124 |
Jungfraujoch (3580 m ü.M., BE) | 119 |
Titlis (3040 m ü.M., OW) | 116 |
Teufelshörner (2966 m ü.M., VD) | 114 |
Meiringen (589 m ü.M., BE) | 114 |
Maschgenkamm (2020 m ü.M., SG) | 110 |
Säntis (2502 m ü.M., AR) | 108 |
Gornergrat (3135 m ü.M., VS) | 107 |
Crap Masegn (2480 m ü.M., GR) | 106 |
Pilatus (2106 m ü.M., LU) | 100 |
Der Föhn geht in diesen Minuten zu Ende.
Gewitterfront
Das erste heftige Gewitter zog um 16 Uhr über die Stadt Genf hinweg und verursachte mit Hagel und Sturm- oder Orkanböen (118 km/h) grosse Schäden. Von da an nahm das Unheil seinen Lauf. In der Folge verlagerte sich die Gewitterfront mit Hagel, Starkregen und Sturmböen weiter über den westlichen Teil des Genfersees in den südlichen Jura. Von dort her weiter über den gesamten Juraboden inklusive dem Berner Seeland, die Region Basel und das zentralen Mittelland.
Auf den folgenden Seiten dieser Mitteilung ist die Zugbahn der Gewitterlinie mit Radarbildern dokumentiert. Die roten Punkte in den Radarechos sind Blitzeinschläge. Die Bilder können verwendet werden, wir bitten sie aber als Quelle www.meteonews.ch anzugeben.
In Zusammenhang mit den Gewittern und mit dem gleichzeitigen Druckanstieg aus Westen, der durch die einfliessende Kaltluft verursacht wurde, gab es auch ausserhalb der Föhngebiete Windspitzen von teilweise über 100 km/h.
Die Hitliste dazu sehen Sie auf der folgenden Seite.
Stärkste Windböen durch Gewitter (Stand 20:30 Uhr)
Messstationen | Wert [km/h] |
---|---|
Genf (420 m ü.M., GE) | 118 |
Bière (684 m ü.M., VD) | 112 |
Schaffhausen (438 m ü.M., SH) | 108 |
Cressier (431 m ü.M., VD) | 105 |
Aesch BL (315 m ü.M., BL) | 103 |
Nyon (430 m ü.M., VD) | 102 |
Chasseral (1599 m ü.M., BE) | 101 |
Eiken (331 m ü.M., AG) | 96 |
Härkingen (431 m ü.M., SO) | 96 |
Bantiger (942 m ü.M., BE) | 92 |
Marthalen (411 m ü.M., ZH) | 91 |
St. Chrischona (493 m ü.M., BS) | 90 |
Giswil (475 m ü.M., OW) | 90 |
Grono (325 m ü.M., GR) | 90 |
Altdorf (449 m ü.M., UR) | 90 |
Koppigen (484 m ü.M., BE) | 87 |
Neuenburg (485 m ü.M., NE) | 86 |
Lägern (868 m ü.M., ZH) | 83 |
Wynau (422 m ü.M., BE) | 83 |
La Dôle (1670 m ü.M., VD) | 82 |
Uetliberg (869 m ü.M., ZH) | 82 |
Möhlin (308 m ü.M., AG) | 81 |
Egolzwil (522 m ü.M., LU) | 81 |
Zürich Flughafen (436 m ü.M., ZH) | 79 |
Langnau im E. (745 m ü.M., BE) | 79 |
Basel-Binningen (316 m ü.M., BL) | 79 |
Bern (565 m ü.M., BE) | 78 |
Grenchen (430 m ü.M., SO) | 78 |
Döttingen (328 m ü.M., AG) | 78 |
Delsberg (467 m ü.M., JU) | 77 |
Moléson (1972 m ü.M., FR) | 77 |
Wädenswil (463 m ü.M., ZH) | 76 |
Beznau (325 m ü.M., AG) | 75 |
Zürich-Zürichberg (556 m ü.M., ZH) | 75 |
Gewitterzelle über der Stadt Genf um 16 Uhr

Abb. 1
Gewitterzelle erreicht um 17 Uhr den südlichen Teil des Juras

Abb. 2
Gewitterlinie zieht um 18 Uhr über La Chaux-de-Fonds und das Berner Seeland

Abb. 3
Gewitterzelle erreicht um 19 Uhr Basel und Solothurn

Abb. 4
20 Uhr: Die Gewitter verlagern sich unter Abschwächung weiter über den Aargau in die Region ZH

Abb. 5
Rohdaten Radarbilder alle vom Bundesamt für Meteorologie