Wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt, war das Jahr 2013 wettertechnisch sehr abwechslungsreich: Von intensiven Niederschlägen über ungewöhnlich sonnige, als auch kühl-nasse Phasen bis hin zu ausserordentlichen Temperaturwerten war fast alles dabei! Insgesamt gab es im Jahr 2013 verglichen mit dem langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 leicht zu wenig Sonnenschein, woran besonders die erste Jahreshälfte die Schuld trägt. Da konnte der sonnenreiche Sommer und Dezember das Blatt nicht mehr wenden. Temperaturmässig lag das Jahr ziemlich im Mittel, die Abweichungen sind minim in beide Richtungen. Bei den Niederschlägen zeigt sich kein einheitliches Bild. Weitere Informationen finden Sie im angehängten PDF.
Insgesamt gab es im Jahr 2013 verglichen mit dem langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 leicht zu wenig Sonnenschein, woran besonders die erste Jahreshälfte die Schuld trägt. Da konnte der sonnenreiche Sommer und Dezember das Blatt nicht mehr wenden. Temperaturmässig lag das Jahr ziemlich im Mittel, die Abweichungen sind minim in beide Richtungen. Bei den Niederschlägen zeigt sich kein einheitliches Bild.
Nachfolgend wird das vergangene Jahr mit Fokus auf die Temperaturen, Niederschläge und Sonnen- stunden während den vier Jahreszeiten analysiert und mit entsprechenden Beispielen illustriert.
Ende Winter 2012/2013 (Januar-Februar)
Zu Beginn des Jahres herrschten ausgesprochen milde Wetterverhältnisse vor. Erst in der zweiten Januarhälfte wurde es wieder kühler, und es gab zeitweise etwas Schnee. Im Vergleich zum langjährigen klimatischen Mittel (1981-2010) war der Januar 2013 vielerorts etwas zu mild, zu trocken, sowie zu wenig sonnig. Nicht so der Februar: Dank kühlen Temperaturen und teilweise ergiebigen Schneefällen bis ins Flachland resultierte am Ende des Monats ein deutliches Temperaturdefizit von 1 bis 2 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel, ebenso gab es im Mittelland zu wenig Sonne. Ins Auge stach, dass im Flachland ungewöhnlich lange Schnee lag, am Flughafen Zürich war es während 13 Tagen, auf dem Zürichberg gar während 27 Tagen weiss!
Frühling 2013 (März-Mai)
Der meteorologische Frühlingsbeginn brachte zunächst wieder etwas mildere Temperaturen, Mitte März sorgte polare Kaltluft jedoch für einen erneuten Wintereinbruch mit Schneefällen bis ins Flachland. Bis zum Monatsende blieb es bei spätwinterlichen, kalten und sonnenarmen Wetterverhältnissen - alles in allem war der März zu kalt, zu trocken und zu wenig sonnig. Im April sorgte das Wetter für eine Menge Gesprächsstoff: Nach einem kühlen Monatsbeginn brachte eine ausgeprägte Südwestlage Mitte des Monats für sommerlich anmutende Temperaturen von 20 bis 25 Grad, in Sion kletterte das Thermometer am 18. April gar auf 28.4 Grad! Zum Ende des Monats hin sorgten ergiebige Niederschläge vor allem auf der Alpensüdseite für einen enormen Niederschlagsüberschuss. Der nachfolgende «Wonnemonat» Mai wird vielen Mitbürgern noch lange in Erinnerung bleiben. So lagen die Temperaturen verbreitet 2 bis 2,5 Grad tiefer als im langjährigen Mittel, weitaus gravierender war jedoch das Sonnenscheindefizit von vielerorts 35 bis 40 %! Zudem sorgten anhaltende Starkniederschläge gegen Ende des Monats für einen deutlichen Niederschlagsüberschuss, im Tessin waren Erdrutsche und Ãberschwemmungen die Folge davon.
Sommer 2013 (Juni-August)
Der Juni zeichnete sich insbesondere durch grosse Temperaturschwankungen aus: Ohne die 3 bis 4 Hitzetage (Tageshöchsttemperatur ⥠30 Grad) Mitte des Monats wäre der Juni 2013 deutlich zu kühl verlaufen. Ebenso wird das heftige Gewitter im Kontext eines Kaltfrontdurchzuges während des Eidgenössischen Turnfestes in Biel in Erinnerung bleiben, wobei mehrere Menschen durch herumfliegende Trümmerteile teils schwer verletzt wurden. Ansonsten verlief der Juni weitgehend dem klimatologischen Mittel entsprechend. In den Monaten Juli und August kam die Schweiz in den Genuss eines nahezu perfekten Hochsommers mit überdurchschnittlich viel Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen. Nördlich der Alpen betrug der Sonnenscheinüberschuss bis zu 30%! Im Bezug auf die Niederschlagsmengen zeichnen sich aufgrund der ausgeprägten Gewittertätigkeit grosse lokale Variationen ab, jedoch lag die aufsummierte Menge während beiden Monate deutlich tiefer als dem klimatologischen Durchschnitt entsprechend.
Herbst 2013 (September-November)
Nach einem hochsommerlichen Start mit Temperaturen zwischen 26 und 30 Grad verlief der September 2013 temperaturmässig etwas zu mild. Bezogen auf die Niederschlagssumme sowie Sonnenscheindauer entsprach der Monat wiederum weitgehend dem langjährigen Mittel. Einen Vorgeschmack auf den Herbst brachte indes ein Kaltluftvorstoss Mitte des Monats, dabei sank die Schneefallgrenze bis auf 1100 Meter und nebst stürmischem Winden gab es teils kräftige Regengüsse. Der Oktober verlief bis zu einem ersten Wintereinbruch gegen Mitte des Monats herbstlich. Darauf folgten zwei Wochen mit ausgesprochen milden Temperaturen, woraus Ende des Monats ein teils deutlicher Wärmeüberschuss resultierte. Niederschlagsmässig war der Oktober fast überall zu nass, der Ãberschuss belief sich vielerorts auf rund einen Drittel der normalen Regenmenge. Im November herrschten in den ersten Tagen stürmische Westwindverhältnisse mit viel Niederschlag. Danach setzte sich hochdruckbestimmtes Wetter mit Nebel im Flachland und viel Sonnenschein in der Höhe durch. Insgesamt verlief der Monat deutlich zu nass, temperaturmässig war er durchschnittlich und die Sonne schien etwas zu wenig.
Beginn Winter 2013/2014 (Dezember)
In der ersten Dezemberhälfte sorgte anhaltender Hochdruckeinfluss gepaart mit extrem trockener Luft für eine rekordverdächtige Nebelarmut im Mittelland. An verschiedenen Stationen wurden die Rekorde der Sonnenscheindauer im Dezember gebrochen! In der Höhe herrschten dabei sehr milde Temperaturen. An Weihnachten sorgte ein Föhnsturm mit Orkanböen für ungemütliche Festtage in den nördlichen Föhntälern. Im Tessin gab es dagegen rekordverdächtige Niederschlagsmengen.