In der zweiten Nachthälfte zum morgigen Samstag setzen aus Westen kräftige Schneefälle ein. Am Samstag gibt es weitere, teilweise auch kräftige Niederschläge, im Tagesverlauf dürfte der Schnee im Flachland mit stark auffrischendem Südwestwind aber vorübergehend in Schneeregen oder Regen übergehen. Bereits in der Nacht zum Sonntag schneit es allerdings wieder bis in tiefe Lagen. Der erste Wintereinbruch hat dieses Jahr lange auf sich warten lassen, dafür schlägt er jetzt gleich richtig zu!
In Zürich mussten wir im Jahr 1990 bis im Februar warten, bis es zum ersten Mal geschneit hat. In Basel und Genf musste man sich im Jahr 2008 bis im März gedulden, bis der erste Schnee gefallen ist. In diesem Jahr kommt der erste Schnee im Flachland auch eher spät, dafür gleich im grossen Stil. Laut MeteoNews zieht am Wochenende ein kräftiges Tief vom Ãrmelkanal nach Süddeutschland und in der Folge über die Alpen nach Italien. In der zweiten Nachthälfte zum Samstag erreicht uns eine Warmfront, so setzen aus Westen Schneefälle ein. Am Samstagvormittag schneit es zeitweise kräftig. Im Verlauf des Samstags frischt mit einer Kaltfront der Südwestwind stark auf, so dürfte der Schnee im Flachland vorübergehend in Schneeregen und Regen übergehen. In der Nacht zum Sonntag geht der Regen auch im Mittelland wieder in Schnee über, und am Sonntag folgen weitere, wenn auch weniger kräftige Schneefälle.
Im Flachland rechnet MeteoNews am Wochenende in Summe mit 5 bis 15 cm Neuschnee, in den Bergen fällt verbreitet zwischen 20 bis 40 cm Neuschnee, im Berner Oberland und Wallis sind lokal bis zu 50 cm Neuschnee möglich. Im Bündnerland ist die Neuschneemenge etwas geringer und dürfte wohl zwischen 15 und 20 cm liegen. Mit diesem Neuschnee werden die Schneeräumdienste alle Hände voll zu tun haben, und für Autofahrer empfiehlt sich, mehr Zeit und Geduld einzurechnen. Die Strassenverhältnisse können teilweise sehr prekär sein! Dafür kommen alle Winterfans auf ihre Kosten, und die Bergbahnen können sich über das "weisse Gold" freuen.
Hinter den Schneefällen erwartet MeteoNews nächste Woche eine Kältewelle mit teilweise auch im Flachland zweistelligen Minustemperaturen. In den höheren Alpen- und Juratälern kann es in den bekannten Kältelöchern in klaren und windstillen Nächten auch deutlich unter -20 Grad geben.