Bislang verlief der Oktober 2015 vielerorts zu trocken, zum Teil wurde weniger als die Hälfte der üblichen Niederschläge registriert. Die bereits im Sommer vorherrschende, akute Trockenheit hat sich somit fortgesetzt, die Grundwasserspiegel befinden sich nach wie vor meist unterhalb des normalen Niveaus. Temperaturmässig dürfte es sich um einen durchschnittlichen Oktober handeln, was auch im Bezug auf die Sonnenstunden zutrifft. Für die letzten Oktobertage kündigt sich nochmals stabiles Hochdruckwetter mit viel Sonnenschein in der Höhe und der üblichen Nebel- bzw. Hochnebelproblematik im Flachland an - nennenswerte Niederschläge sind bis auf Weiteres nicht in Sicht.
Wie die Meteorologen von MeteoNews AG mitteilen, verlief der diesjährige Oktober bisher an vielen Stationen markant zu trocken. Zum Teil wurde sogar weniger als die Hälfte der üblichen Niederschläge registriert! Wie schon die Sommermonate wird also auch der Oktober deutlich zu trocken ausfallen und die Problematik rund um ausgetrocknete Böden, Niederwasser und erschöpfte Grundwasserreserven weiter verschärfen. Ein Blick auf die Temperaturen zeigt, dass der aktuelle Monat im Bereich des langjährigen Durchschnitts liegen dürfte. Dies trifft auch im Bezug auf die Sonnenstunden zu. Eine abschliessende Aussage zur Temperatur- und Sonnenscheinbilanz lässt sich aber erst nach Monatsende machen.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann jedoch gesagt werden, dass es auch in den letzten Oktobertagen kaum zu einer Entspannung der langandauernden Trockenheit kommt. Ãber Mitteleuropa baut sich nämlich in den kommenden Tagen ein kräftiges Hochdruckgebiet auf, welches für stabiles und sicherlich trockenes Herbstwetter sorgt. Im Flachland hat man unterhalb von rund 700 bis 900 Metern mit Nebel oder tiefliegendem Hochnebel zu kämpfen, die Auflösungschancen sind eher bescheiden. Ausserhalb der grauen Suppe darf man sich auf praktisch uneingeschränkten Sonnenschein und speziell in der Höhe auf ausgesprochen milde Temperaturen einstellen. Für alle Wanderfreunde steht somit ein Traumwochenende mit ausgezeichneter Fernsicht an. Dieses typische Herbstwetter bleibt uns wohl bis weit in die nächste Woche hinein erhalten, Störungen sind bis zum Ende des Prognosehorizonts nicht in Sicht.
Eine längere Hochdruckperiode zu Beginn des Monats November wird im Volksmund als «Martinisommer» bezeichnet, eine sogenannte meteorologische Singularität, die in der Vergangenheit immer wieder im selben Zeitraum aufgetreten ist.